Fotos

Exkursion zum Dümmer (15.12.2018)

Gänsesäger (Mergus merganser)

Graugans (Anser anser) mit Halsring zur Wiedererkennung

Heringsmöwe (Larus fuscus)

Silberreiher (Ardea alba)

Zwergschwan (Cygnus belwickii)

Zwergschwäne (Cygnus belwickii)

Nistkastenbau und OSBG Infostand (06.12 & 13.12.2018)

Entomologische Exkursion am Westerberg (23.07.2018)

Das Wetter am Westerberg war ganz ausgezeichnet und als erstes Ziel steuerte die Exkursionsgruppe eine kleine Ruderalfläche nahe des botanischen Gartens an.

Die Gruppe streifte über die Fläche und während der Exkursionsleiter Fakten gefundenen Insekten aller Art lieferte, wurden mit Schmetterlingsnetzen einige Exemplare zur Ansicht eingefangen.

Tettigonia viridissima, das Grüne Heupferd. Mit einer Körperlänge von bis zu 42mm zuzüglich eines bis zu 32mm langen Legebohrers bei den Weibchen ist dies eine der größten Heuschrecken Mitteleuropas.

Ein Ackerrandstreifen mit einigen Wildkräutern war der zweite Anlaufpunkt der Exkursion. Hier fanden sich vor allem viele Weißlinge (Gattung Pieris).

Botanische Exkursion im NSG "Silberberg" (25.05.2018)

Am Rand der Halbtrockenrasenfläche auf dem Silberberg. Die Fläche wird durch Schafbeweidung künstlich offen gehalten, andernfalls würde ein Buchenwald als natürliche Klimaxvegetation dieses Gebietes die Lichtung schließen.

Viola calaminaria, das gelbe Galmei-Veilchen. Die Art kommt eigentlich nur in der Region um Aachen vor, ist dort also endemisch. Zum Silberberg wurde sie vermutlich in jüngerer Zeit künstlich verbracht.

Mit einem aus der Universität geliehenen Datenlogger wurden Halbtrockenrasen und Mischwald hinsichtlich abiotischer Standortfaktoren (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchte, Lichteinfall etc.) verglichen.

Hier ist im Hintergrund gut der sprunghafte Übergang von einem Buchenwald und einem Fichtenforst zu erkennen. Der Buchenwald kommt dem hier früher einmal vorhandenen Ökosystem recht nahe, der Fichtenforst ist eine menschliche Anpflanzung zur Holzgewinnung

Datenaufnahme auf dem Halbtrockenrasen.

Ophrys insectifera, die Fliegen-Ragwurz. Die Pflanze ist eine Insekten- bzw. Sexualtäuschblume. Die Blüte imitiert Form und Geruch eines Männchens der Grabwespe Argogorytes mystaceus und lockt somit Bestäuber an, ohne Nektar zu produzieren.

Parallel zur Arbeit mit dem Datenlogger versuchten sich andere Arbeitsgruppen an einer kleinen Kartierung der Orchideen auf einer der Freiflächen.

Die Gruppe an einer "Pinge" aus der früher Zink gefördert wurde. Die hohen Schwermetallkonzentrationen begünstigen hier eine außergewöhnliche Artenzusammensetzung, die sogenannte Galmeiflora. Links im Bild unsere beiden Exkursionsleiter.

Ausflug zum Dümmer (13.05.2018)

Ein Weißstorch (Ciconia ciconia) auf einem Feldweg. Er gehört zur Ordnung der Schreitvögel, die auf seine Jagdmethode hinweist. Der Vogel schreitet über Wiesen und Sumpfland und stößt dann mit dem Schnabel auf Insekten und kleine Wirbeltiere herab.

Die Graugans (Anser anser) ist der einzige Gänsevogel, der das ganze Jahr über in großer Zahl am Dümmer zu beobachten ist. Weitere Arten wie Bläss- und Saatgänse rasten in Frühling und Herbst als Durchzügler am großen See.

Ein Bruchwald südlich des Dümmers. Solch überflutete Flächen sind für Bäume Extremlebensräume. Vor allem die Schwaz-Erle (Alnus glutinosa) ist an regelmäßige Überflutungen angepasst und bildet unter diesen Bedingungen oft Reinbestände.

Im Südwesten des Dümmers findet sich noch ein ausgedehnter Schilfgürtel. Hier brüten Röhrichtbewohner wie die Rohrweihe und verschiedenen Rohrsängerarten. Mit Glück kann man auch den dumpfen Ruf der Rohrdommel vernehmen.

Zwei Rauchschwalben (Hirundo rustica) an einem Aussichtsturm. Diese Vögel bauen ihre Nester gern unter Überhängen, die der Mensch zu Genüge schafft. In den Aussichtstürmen um den Dümmer kann man sie im Frühsommer bei der Jungenaufzucht beobachten.

Tote Karpfen (Cyprinus carpio) am Einfluss der Hunte in den Dümmer. Die Fische sind gerade in der Laichzeit und vermutlich durch erhöhten Stress in Kombination mit niedrigen Sauerstoffwerten im Fluss gestorben.

Zwei Rotmilane (Milvus milvus) in der Luft. Der Rotmilan ist eine der wenigen Tierarten, deren Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland liegt. Über 50% des Gesamtbestandes brüten hier, was ihn zu einer "Art nationaler Verantwortlichkeit Deutschlands" macht.

Die "Graftlager Schutzhütte" bot etwas Schutz während eines vorüberziehenden Regenschauers.

Ein brütender Höckerschwan (Cygnus olor). Die schweren Vögel brüten immer am Boden, als Schutz vor Räubern vorzugsweise versteckt direkt am Wasser oder sogar auf kleinen Inseln.

Außerhalb des NSG um den Dümmer beginnt direkt die Agrarlandschaft. Weiden, Grünflächen und Maisäcker prägen die Landschaft und tragen teilweise auch zur zunehmenden Eutrophierung des Sees bei.

Eine Singdrossel (Turdus philomelos) mit einer erbeuteten Bänderschnecke. Das Gehäuse dieser wichtige Nahrungsquelle wird auf einem Stein - der sogenannten "Drosselschmiede" - zerschmettert, um an die weichen Innereien zu gelangen.

Ornithologische Exkursion zum Rubbenbruchsee (27.04.2018)

Die Exkursionsgruppe bei der Vogelbeobachtung. Die einzelnen Arten wurden in der Regel zuerst gehört, dann vom erfahrenen NABU Exkursionsleiter bestimmt und erst anschließend mit dem Fernglas gesucht.

Baumhöhlen im Heger Holz. Vor allem Spechte bauen solche Höhlen und bewohnen sie dann in erster Generation. In zweiter Generation hausen zum Beispiel Kleiber oder Fledermäuse in diesen Höhlen, so dass sie für viele Organismen wichtig sind.

Am Rubbenbruchsee angekommen waren vor allem Wasservögel im Visier der Exkursion. Neben der abgebildeten Graugans (Anser anser) waren auch andere Gänsearten, sowie Haubentaucher und verschiedene Enten und Rallen zugegen.

Auf dem Rückweg sah dann eine Teilnehmerin noch einen "riesengroßen Vogel" der sich als rastender Uhu (Bubo bubo) entpuppte! Ein sensationeller Abschluss, da man diese Vögel tagsüber fast nie zu Gesicht bekommt.

Ausflug zum NSG "Großer Freeden" bei Bad Iburg (07.04.2018)

Der Ausflug begann in einem Fichtenforst, der zwar nur mit einer geringen Artenvielfalt aufwarten konnte, dafür aber einen bodenbedeckenden Teppich aus Farnen und Moosen besaß.

Interessant waren hier auch die epiphytischen Moose, die auf einigen Fichten wuchsen. Epiphyten sind Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen und daher keine Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Sie haben oft spezielle Anpassungen wie z.B. Luftwurzeln.

Mit der Zeit schlichen sich erste junge Buchen ein, die aus dem naheliegenden Wald in den Forst "eindringen".

Bald war der Buchenwald erreicht, der den Freeden umgibt. Der Boden war, abgesehen von totem Laub, kaum von Pflanzen bedeckt und die Bäume noch kahl.

Der Kammweg über den großen Freeden. Hier fanden sich mit Abstand die meisten Früchblüher.

Alle Pflanzen wurden mit Begeisterung untersucht und bestimmt. Ausgerissen wurde dabei allerdings nichts.

Impression vom Kammweg. Das Massenvorkommen des hohlen Lerchensporns ist hier bereits zu erkennen.

Anemone nemorosa, das weiße Buschwindröschen

Primula veris, die echte Schlüsselblume

Tussilago farfara, der Huflattich

Gagea lutea, der Wald-Gelbstern

Anemone ranuncoloides, das Gelbe Windröschen

Corydalis carva, der Hohle Lerchensporn

Am Haase-See war die Laichzeit der Kröten angebrochen. Massen an Laich schwammen bereits im Wasser und viele weitere Kröten, sowie einige Frösche, waren noch beim Laichgeschäft.

Die männlichen Kröten halten sich an einem paarungsbereiten Weibchen fest und lassen sich von diesem zum Wasser tragen. Dort angekommen befruchten sie sofort den vom Weibchen abgegebenen Laich.

Die ersten Laubbäume begannen schon wieder auszutreiben. In nicht allzu langer Zeit dürfte es mit der Frühjahrsidylle am Freeden wieder vorbei sein.

Ausflug zur Haseniederung bei Haselünne (10.03.2018)

Eine Ringeltaube (Columba palumbus) auf einem Ast. Die Ringeltaube ist die mit Abstand größte einheimische Taubenart und nach der omnipräsenten Stadttaube (Columba livia) auch die zweithäufigste.

Nagespuren eines Bibers (Castor fiber) an der Hase. Das Nagetier kann mit seinen enormen Nagezähnen Bäume von erheblicher Dicke fällen.

Dieser Baum zeigt noch anschaulicher die Leistungen des Bibers. Der Stammdurchmesser hier betrug über 20cm.

Zwei Höckerschwäne (Cygnus olor) im Flug. Aufgrund des langen Halses ist dies ein etwas eigenwilliges Bild und sind diese schweren Vögel nicht gerade elegante Luftakrobaten.

In der Umgebung fand sich auch eine Nutria (Myocastor coypus). Dieses aus Südamerika zur Pelztierzucht eingeschleppte Nagetier gehört zur Gruppe der Meerschweinchenverwandten. Sie besetzt eine ähnliche ökologische Nische wie der Biber.

Eingang zum Hochwasserbau eines Bibers. Droht ein Biberbau vom Hochwasser überflutet zu werden, wird ein neuer Bau an höherer Stelle angelegt.

Ausflug ins NSG "Heiliges Meer" (15.02.2018)

Das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) ist ein erstes Anzeichen des kommenden Frühlings am Heiligen Meer. Da selbst die Blüten dieser Pflanze frosthart sind, ist sie eine der ersten Arten, die man in blühender Form zu Beginn des Jahres sehen kann.

Ein Kleiber (Sitta europea) im Futterhaus an der LWL Außenstation "Heiliges Meer". Der Name "Kleiber" bezieht sich auf die Eigenart des Vogels, die Eingänge von z.B. Spechthöhlen bis auf ein kleines Loch mit Lehm zuzukleben um darin geschützt zu brüten.

Eine Sumpfmeise (Parus palustris) im selben Futterhaus.

Ein umgestürzter Baum im Bruchwald, der an den Erdfallsee im NSG angrenzt. Als Flachwurzler hat dieser Baum im feuchten Boden vermutlich bei einem Unwetter nicht genug Halt gehabt und ist daher umgefallen.